Auszug aus der Pressemitteilung September 1996:
Treppe steht für Bürgersinn
Wenn es darum geht aktiven Bürgersinn zu zeigen, sind die Freien Wähler stets für eine Überraschung gut.
So haben sie eine Idee von Oberbürgermeister Bernd Doll verwirklicht, eine gewünschte Treppe von der tiefgelegenen „Kurpfalzstraße“ zu der höher liegenden Straße „Hinter der Kirch“ doch einfach selbst zu bauen,
da die Stadt im Augenblick nicht über die nötigen Mittel verfüge.
So sah man in den vergangenen sechs Wochen Abend für Abend (außer sonntags natürlich), fleißige Helmsheimer am Werke und pro Tag wurde eine Treppenstufe hergestellt.
Elf Tonnen Kies und 61 Sack Zement wurden so in 306 Arbeitsstunden im Erdreich verbuddelt und ein weiterer Freier Wähler schweißte in knapp 50 Stunden die beiden Geländer zusammen – ehrenamtlich versteht sich.
Schließlich wurden in einem 198stündigen Arbeitseinsatz die gesamte Böschung von Gestrüpp und Gras befreit.
OB Doll kam zur Fertigstellung der Treppe, um den Freien Wählern ein herzliches Wort des Danks für so viel Engagement und Bürgersinn auszusprechen.
Überrascht zeigte er sich, das die Materialkosten,
immerhin 2100 Mark,
ebenfalls von den Freien Wählern übernommen werden.
Das Stadtoberhaupt erinnerte daran,
dass die Anwohner den Bau der Treppe durch die Stadt hätten mitfinanzieren müssen,
da es sich hier um eine Erschließungsanlage handele.
Dieser Arbeitseinsatz gelte als Beispiel für die gesamte Stadt und verdiene große Anerkennung.
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